DM Halle U20 Tag 1 & 2 | Erfolgreiche Titelverteidigung und jede Menge PBs
Weibliche Jugend U20
Es lag einiges an Wartezeit zwischen dem Einspringen und ihrem ersten Wettkampf-Sprung für Anna Hiesinger (LAZ Ludwigsburg), der dann auch noch nicht ganz passte. Im zweiten Anlauf meisterte sie ihre Einstiegshöhe von 3,80 Meter dann aber souverän und zeigte auch bei den nächsten Sprüngen ihre starke Form. Die Entscheidung über den Verbleib des Deutschen Meistertitels fiel bei 4,10 Meter. Ihre einzige im Wettkampf noch verbliebene Konkurrentin Lotte Gretzlar (USC Mainz) scheiterte im ersten Versuch, der auch zugleich ihr letzter war, denn sie hatte sich ihren dritten bei der vorherigen Höhe aufgehoben und gepokert. Die Titelverteidigung bereits in der Tasche übersprang Anna Hiesinger wie befreit die 4,10 Meter gleich beim ersten Mal. Anschließend ließ sie noch 4,25 Meter auflegen, an denen sie jedoch zweimal scheiterte und dann den Wettkampf beendete. Die neue Persönliche Bestleistung fällt dann an einem anderen Tag.
Ganz schön eng ging es im Dreisprung um die Mittagszeit zu. In dem Feld, in dem die ersten sechs Springerinnen neue Persönliche Bestleistungen aufstellten, rettete sich Ogechi Nathan (LAZ Ludwigsburg) mit 12,39 Meter auf den vierten Platz. Nur einen Zentimeter vor Carlotta Loewenthal von der LG Nord Berlin.
Bereits am Freitag hatte Finja Dziobek von der LAC Degerloch ihre 4 kg-Kugel ebenfalls zu einer neuen Bestweite gewuchtet. 14,08 Meter aus dem vierten Versuch reichten für sie um sich den Vize-Meistertitel zu sichern. Anna-Maria Weber (VfB Stuttgart 1893) wurde mit 13,69 Meter Fünfte vor Antonia Heberle (TV Rottenburg; 13,04 Meter).
Männliche Jugend U20
Ein weiter Satz zu einer neuen Bestweite gelang auch Peter Osazee (MTG Mannheim) im Dreisprung der Männlichen Jugend U20. In seinem letzten Versuch landete er bei 14,80 Meter und schob sich damit von Platz drei auf den Silber-Rang nach vorne. Drei Zentimeter trennten ihn am Ende vom Drittplatzierten Joel Yamah (SCC Berlin). Henri Nelson Massing (LAZ Ludwigsburg) knackte im dritten Durchgang die 14-Meter-Marke. 14,01 Meter bedeuteten für ihn neue Persönliche Bestleistung und Platz sieben.
Hoch hinaus ging es im Stabhochsprung, wo der Deutsche Meistertitel erst in einer luftigen Höhe von 5,00 Metern vergeben wurde. Für Ben Sky Fischer (LAZ Ludwigsburg) war nach übersprungenen 4,55 Meter Schluss, die ihm den geteilten fünften Platz zusammen mit Nikolas Tietze (SV Halle) bescherte. Die 4,70 Meter, was zehn Zentimeter über seiner aktuellen Bestmarke liegt, waren an diesem Tag noch zu hoch für den U18-Athlet.
Ein fulminantes Finale gab es über die 60 Meter, bei dem es jede Menge neue Bestzeiten hagelte. Mit dabei auch Gianmarco Gibilisco (SCL Heel Baden-Baden), der nach 6,88 Sekunden als Fünfter ins Ziel kam. Dicht gefolgt von Samuel Vallipuram (VfB Stuttgart 1893; 6,90 Sekunden), der ebenfalls Bestzeit lief. Knapp dahinter überquerte Justus Fischer (LG Ortenau Nord) in 6,94 Sekunden als Achter die Ziellinie.
Frauen
Mit integriert in die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften sind sein einigen Jahren die Staffel-Entscheidungen der Aktiven über die Langdistanzen. Gleich neun Mannschaften gingen über die 3x800 Meter der Frauen an den Start. Das Team des VfL Sindelfingen um Hanna Render, Clara Möll und Kim Bödi wurde 6:49,75 Minuten Fünfte.
Männer
Bei den Männern waren es genau zwei Staffel-Teams, die sich an der Startlinie zu den 3x1.000 Metern einfanden, die LG Osnabrück und die LG Region Karlsruhe mit Alexander Kessler, Christoph Kessler und Simon Arnold. Über die ersten 1.000 Meter war es noch ein ausgeglichenes Rennen zwischen den beiden Teams. Erst knapp 200 Meter vor dem ersten Wechsel verschärfte Alexander Kessler das Tempo und riss eine Lücke. Sein Bruder Christoph baute den Vorsprung anschließend deutlich aus und Schlussläufer Simon Arnold hielt ihn konstant, sodass sich die LG Region Karlsruhe nach 7:37,47 Minuten souverän den Deutschen Meistertitel sicherte.