Zwei neue Ehrenmitglieder im WLV
  15.04.2018 •     WLV


Bereits am Vorabend des Verbandstages hat der Verbandsrat des WLV anlässliche seiner Tagung im Rathaus Winnenden mit Peter Schramm (Eberstadt) und Fritz Sander (Bad Liebenzell) zwei neue Ehrenmitglieder ernannt.

WLV-Präsident Jürgen Scholz gab die Entscheidung des Verbandsrats dann im Rahmen des WLV-Verbandstags bekannt und beglückwünschte die neuen Ehrenmitglieder.

Hier seine Laudatio

Peter Schramm

Ein Leben für den Hochsprung - so könnte man die Vita von Peter Schramm überschreiben.

Peter Schramm, Initiator und Macher des Internationalen Hochsprung-Meetings in Eberstadt, gilt als "lebende Leichtathletik-Legende", wie unser Ehrenpräsident Karl-Heinrich Lebherz, anlässlich dessen 70. Geburtstags vor einigen Jahren sagte.

Als Aktiver, Trainer und Organisator erlebte der ehemalige Religionslehrer eine umfassende wie aufregende Karriere im Sport. Und immer noch ist Peter Schramm der Leichtathletik im Allgemeinen und dem Hochsprung im Speziellen eng verbunden.

Peter Schramm stieg 1970 nach seiner aktiven Laufbahn als Mittelstreckler früh in die Trainer-Arbeit ein. In seiner 25-jährigen Trainer-Tätigkeit bei der TSG Heilbronn betreute er Hochspringer wie Harald Ehlke (Bestleistung 2,21 m), Jochen Schieker und Ottmar Seehorsch (beide 2,20 m). Peter Schramm war 30 Jahre lang Landestrainer in Württemberg und unter dem damaligen Bundestrainer Dragan Tancic, der Olympiasieger Dietmar Mögenburg und Weltrekordler Carlo Thränhardt betreute, acht Jahre lang Nachwuchs-Bundestrainer im DLV.

Seine Glanzzeit erlebte Peter Schramm dann mit dem weltweit renommiertesten Hochsprung-Meeting inmitten der Eberstädter Weinberge, das er 1979 ins Leben rief. Bei 39 Auflagen war er Organisator, Moderator und "Mädchen für alles". Die familiäre Atmosphäre wurde vom gleichermaßen gewichtigen wie akzeptierten Hochsprung-Experten geprägt.

Für seine Verdienste um die Leichtathletik und speziell für den Hochsprung ernennt der Verbandsrat des WLV Peter Schramm zu seinem Ehrenmitglied.

Fritz Sander

Mit Fritz Sander ehren wir heute eine weitere Leichtathletik-Legende. Fritz Sander war von 1992 bis 2009 Vorsitzender des Leichtathletik-Kreises Calw und von 1996 bis zur Auflösung der Bezirke 2006 auch Vorsitzender des Bezirks Nagold. Mit seinem Ausscheiden aus dem Amt des Kreisvorsitzenden wurde er zum Ehrenvorsitzenden seines Kreises gewählt. Doch Fritz Sander wäre nicht Fritz Sander, wenn er sich damit in den Leichtathletik-Ruhestand verabschiedet hätte. Nein, nach wie vor wirbelt er unermüdlich bei allen Veranstaltungen in seinem Kreis. Seine besondere Liebe gilt dem Laufen. Sein Verdienst ist es, dass der kleine Kurort Bad Liebenzell an der Nagold so etwas wie das Läufermekka des WLV geworden ist.

Neben unzähligen Volks- und Straßenläufen hat er das Kunststück fertig gebracht, insgesamt sechs Deutsche Straßenlaufmeisterschaften nach Bad Liebenzell zu holen. In den Jahren 2004 bis 2017 wurden je drei Mal die schnellsten deutschen Läuferinnen und Läufer über die 10 Kilometer- und über die Halbmarathon-Distanz auf "seiner" Strecke entlang der Nagold gesucht.

Für seine Verdienste um die Leichtathletik und speziell für den Laufsport ernennt der Verbandsrat des WLV Fritz Sander zu seinem Ehrenmitglied. 


Die weiteren Ehrenmitglieder des WLV:

Walter Euchner (Metzingen)
Rudolf Felger (Sindelfingen)
Elle Freudenberger (Ulm)
Walter Lenz (Schwäbisch Gmünd)
Klaus Walter (Rottweil)
Gisela Weber (Stuttgart)


47. Ordentlicher Verbandstag des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes am 14. April 2018 in Winnenden47. Ordentlicher Verbandstag des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes am 14. April 2018 in Winnenden