Staffel-DM: Leichtathletik Baden-Württemberg stellt Antrag auf Aussetzung 2019
Der DLV-Verbandsrat in seiner Sitzung am 23.11.2018 die Einführung der Meisterschaft beschlossen. Die Staffel-Wettbewerbe sollen aus dem bisherigen DM-Programm ausgelagert und in einer Veranstaltung zusammengefasst werden. Bereits kurz nach Bekanntwerden des Beschlusses regte sich Widerstand. Kritisiert wird insbesondere auch die Art und Weise, wie der Beschluss zustande kam.
„Die geplante Einführung der Deutschen Staffelmeisterschaften stand weder auf der Tagesordnung der DLV-Verbandsratssitzung, noch gab es eine entsprechende Sitzungsvorlage. Eine solch weitreichende Entscheidung bedarf zwingend einer Vorberatung in den entsprechenden Gremien der Landesverbände, damit ein Votum für oder gegen diese DM auf der Grundlage einer soliden Abwägung der Pro- und Contra-Argumente unter Einbeziehung aller Betroffenen – insbesondere der Vereine – erfolgen kann“, begründet Jürgen Scholz, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft baden-württembergischer Leichtathletik-Verbände und Präsident des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes den Protest. Sein badischer Amtskollege und gleichzeitig stellvertretender Geschäftsführer der Leichtathletik Baden-Württemberg, Philipp Krämer, bemängelt zudem die Kurzfristigkeit der Umsetzung des Beschlusses, die enorme Terminprobleme verursacht: „Wir bezweifeln, dass sich zum aktuellen Zeitpunkt – alle größeren Meetings sowie die Landes-meisterschaften sind für die kommende Saison bereits terminiert – noch ein geeigneter Austragungstermin für diese DM finden lässt, ohne dass eine Terminkollision für Unmut unter Vereinen und Aktiven sorgen würde.“ Im Raum steht derzeit ein Meisterschaftstermin im Mai.